Auf dem Bild v.l. Michael Zink (Umweltauditor), Christof Gawronski (Umweltbeauftragter Bistum Würzburg), Isolde Knorr (Umweltteam), Daniel Einloft (Umweltteam), Bettina Mühlbauer (Umweltrevisorin aus dem Bistum Eichstätt).
Kitzingen, 14.09.2023
Die Senioreneinrichtung St. Elisabeth in Kitzingen hat sich in den letzten Jahren intensiv der Schöpfungsbewahrung und damit dem Umweltschutz verschrieben.
Noch im August konnte Michael Zink, ökumenischer Umweltauditor und Küchenleiter im Haus die anerkannte Umweltauszeichnung „Grüner Gockel“ gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen erlangen.
Schöpfungsbewahrung in den Caritas-Einrichtungen
„Als Caritas-Einrichtungen (CEG) und Träger des Hauses St. Elisabeth ist für uns der schonende Umgang mit der Schöpfung von großer Bedeutung“, äußert sich CEG-Geschäftsführer Georg Sperrle zum Hintergrund. So wurden Schöpfungsleitlinien entwickelt, die zu Nachhaltigkeit im täglichen Wirken verpflichten. In der ausgegründeten Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsbewahrung ist die Einführung des kirchlichen Umweltmanagementsystems „Grüner Gockel“ ein wichtiger Aspekt. Im Haus St. Elisabeth glückte das Pilotprojekt nun schneller als gedacht. (Wir berichteten in der „Miteinander“, 01/2023.) Zu verdanken ist dies dem Umweltteam vor Ort unter der Leitung von Michael Zink. Dazu Bettina Mühlbauer, kirchliche Umwelt Revisorin: „Engagiert ging das Umweltteam die Bestandsaufnahme des Gebäudes, die Energieverbräuche und die Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter an, um Schwachstellen zu erkennen und systematisch in der kommenden Zeit zu beheben.“ Hier ging es nicht nur um Worte und Teamsitzungen, sondern viele Checklisten durften gefüllt werden, um das Umweltmanagementsystem in einzelnen Schritten zu erkennen und zu dokumentieren. Das erworbene Zertifikat unterliegt nun allen vier Jahren einem umfassenden Audit, und alle zwei Jahre einer externen Prüfung.
Der Weg zum Zertifikat
Nach einer gründlichen Umweltanalyse der Senioreneinrichtung wurden Aspekte wie Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfallerzeugung, Mobilität und Beschaffung bewertet. Diese Analyse bildete die Basis für die Identifizierung von Umweltzielen und -maßnahmen. Auf dieser Grundlage wurden konkrete Ziele definiert und in den täglichen Abläufen integriert. Über zwei Jahre hinweg wurde so der Energieverbrauch reduziert. Dazu gehörten die Umstellung auf effizientere Beleuchtungssysteme, die Minimierung von Abfall durch Großgebinde für die Küche, aber auch die Beschaffung von Kaffee mit Fair-Trade-Siegel – um nur einige Aspekte zu nennen. Ebenso konnte das Personal sensibilisiert werden, um die Umweltmaßnahmen erfolgreich umzusetzen. Ein zentrales Element des Umweltmanagementsystems war die kontinuierliche Überwachung der Umweltleistung.
Dazu Zink nicht ohne Stolz: „Was die Senioreneinrichtung St. Elisabeth wirklich auszeichnet, ist die lebendige Ausgestaltung des Umweltmanagementsystems. Es wird laufend verbessert und erweitert, um immer umweltfreundlicher zu werden. Das zeigt, dass sich das Team nicht nur auf vergangenen Erfolgen ausruht, sondern aktiv nach neuen Wegen sucht, die Umweltbelastungen weiter zu reduzieren.“
Wir wünschen dem Umweltteam weiterhin viel Erfolg und einen nicht nachlassenden Eifer im Einsatz für die zukünftige lebenswerte Welt.
Elisabeth Moser | CEG